Mittwoch, 18. August 2010

Hoehen-Trainingscamp Quilotoa

Quilotoa, ein Dorf am Kratersee des gleichnamigen erloschenen Vulkunes und unser Trainingslager fuer die Besteigung des Cotopaxi. Der Cotopaxi ist schlappe 5890 Meter hoch und somit kein Pappenstiel. Wir brauchen also Training ... Hoehentraining. Da Quilotoa auf 4000 m liegt ist es iseal. Wir fahren durch wunderschoene Doerfer und Huegellandschaften nach Zumbahuha. Von dort machen wir uns auf den Weg ins 14 Kilometer entfernte Quilotoa. Der Weg dahin ist schon ein Erlebnis fuer sich .... denn es ist Party angesagt. Das Dorf hinter Zumbuaha, irgendwas mit Patch.... feiert 5 Tage lang Corpus Christi . Es gibt einen Ort, eine Blaskapelle, eine im Takt schwippende Menschentraube mit glasigen Augen mit vielen Filzhueten und jede Menge Zuckerrohrschnaps. Den muessen wir auch probieren, aber nach einem kraeftigen Schluck aus dem Gemeinschaftsplastikbecher muessen wir dann auch schnell weiter. Die Hoehe, der leere Magen und der Selbstgebrannte sind nicht ohne und wir sind schliesslich im Training. Ein Dorf weiter verschenken wir einen Lollie und koennen dann mit ansehen wie kleine Kinder aus allen Haeusern gelaufen kommen und uns aufgeregt in die Mangel nehmen. Wir stopfen noch mehr Lollies und Schokowaffeln in kleine Haende und freuen uns ueber so viel Freude und Aufregung. Unsere Huette in Quilotoa hat eine ueberraschung fuer uns parat : Es gibt einen Kaminofen im Zimmer !!! So koennen wir unerwartet in wohliger Waerme schlafen, waehrend draussen Minusgrade ueber die Landschaft fegen. Traingstag 2... wir laufen um den Kratersee. Der ist wunderschoen, atemberaubend und gross. Es ist anstrengend, geht bergauf, bergab, manchmal ist es steil und angsteinfloessend... vor allem ist es unvorstellbar wie dieser Vulkan vor 120 jahren ausgesehen hat als er fluessiges Gestein ausspuckte. Wir halten immer wieder inne, gucken auf den Krater und versuchen uns das Spektakel vorzustellen. Trainingstag 3.... Es gibt ein kleines Erdbeben, wir finden das ein bisschen beunruhigend, aber Mama Hostel sagt das waere normal. Nun gut, wir steigen in den Krater hinab und besuchen den See. Der riecht nach Schwefel und macht ein bisschen Kopfschmerz, ein paar Blubberblasen steigen auf und wieder schleicht sich von hinten diese gruseliege, faszinierende, unvorstellbare Imagination an .... wenn der Vulkan jetzt ausbricht ... stehen wir hier echt ganz schoen bloed. Wir steigen wieder hinauf auf den Kraterrand und machen uns auf den Weg nach Hause. 14 km plus Busfahrt.

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