Montag, 30. August 2010

Bogota, Bunt, historisch und seltsam

Endlich mal ein Coffe to go or to sit!
7.5 Millionen Einwohner
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Que Pasa
A bajo Espana, viva Colombia!!!
Bogota!
Hauptstadt Kolumbiens. Heimat von 7.5 Millionen Einwohnern und vielen Museen. So entschlossen wir uns, ein paar Tage einzuplanen, um die kulturelle Vielfalt zu erkunden. Dabei sollte man sich allerdings auf die historische Altstadt beschraenken, da Bogota ziemlich gefaehrlich sein soll.
Als wir nach 10 Stunden Nachtfahrt, in der meine Tasche geklaut wurde, die zum Glueck nur Buecher enthielt, morgens um 5 in Bogota ankamen, nahmen wir ein Taxi am Prepaidschalter, ein Novum in Suedamerika. Als unser Taxifahrer dann ueber eine rote Ampel fuhr, weil maskierte Gestalten an der Strasse rumlungerten, waren wir uns bewusst, das Bogota nicht ohne ist.
In der historischen Altstadt spuerten wir allerdings nichts mehr von der Gefahr. Es laufen dort genug Militaerkadetten rum und private Sicherheitsdienste mit Macheten! bewaffnet. Da fuehlt man sich gleich sicherer.
Unser erstes Museum sollte dann das Polizeimuseum sein. Wir wurden freundlich empfangen von einem Polizeikadetten in schicker Polizeiuniform und kurzgeschorenen Haaren. Nach herrlichen Ausblicken ueber die Stadt durchs polizeieigene Teleskop, wurden wir in die Waffenkamer gefuehrt. Superspannend fuer Pazifisten, wie wir es sind. Danach sollte dann das Highlight dieser Tour kommen. Die Harley Davidson von Pablo Escobar, dem schlimmen Drogenkartellfuehrer der achtziger Jahre. Nach einigem Nachfragen kam dann aber heraus, das diese Maschine nicht ihm gehoerte sondern seinem Cousin, aber das ist ja genau so gut. Weiteres Highlight waren dann sein Schreibtisch mit Geheimfaechern und seine ziemlich grosse Jacke. An den Waenden hingen ca. 40 Fotos von toten Bandenmitgliedern, die die Polizei erschossen hat. Natuerlich in Leichengestalt! Also gelernt haben wir nichts, aber es war schon seltsam!
Besser war dann das Fernando Botero Museum. Der beruehmteste Kuenstler Kolumbiens, mit der Vorliebe fuer dicke Frauen und Maenner spendete dieses Museum der Stadt und es gab vieles zu sehen. Danke Fernando!
Am Freitag statteten wir dann Zipakira einen Besuch ab. In Zipakira steht die Weltweit einzige Kathedrale 180 Meter unter der Erde in einem Salzbergwerk. Waehrend die Minenarbeiter das Salz abtragen kann man in der Kirche beten, oder einen Kaffee trinken, oder was kaufen. Lustig!
Besonders schoen war das Starssenfest in das wir zufaellig geraten sind. Bunte Kostueme, Musik, Tanz und alles unter dem Motto Weg mit den Spaniern.
Morgen fliegen wir dann nach Santa Marta an die Karibikkueste und die kalten Tage sind ein fuer allemal vorbei!

Sonntag, 29. August 2010

ST. AUGUSTIN ... 3000 Jahre in Stein und Urlaub auf dem Bauernhof

St. Augustin, am Rio Magdalena, ist umgeben von Kaffe und Bananenplantagen. Es gibt wunderschoene Wasserfaelle und 3000 Jahre alte Steinstatuen und Graeber, dessen Warum und Wieso genauso geheimnisvoll bleibt wie die  Existenz der Kokaplantagen.

Wir wurden liebevoll in der Posada Campesino aufgenommen. Es gab eine Kuh die ins Wohnzimmer schaute, Huehner die vom Baum fielen, Haehne die nachts kraehten, zwei crazy Rehpincher die von der Katze gejagt wurden und weinende Truthaehne. Unsere Hostelmama war unglaublich herzlich, fuehrte mich in die Geheimnisse ihres Kraeutergartens ein, bereitete mit uns eine sagenhafte Marinade fuers Barbequeue zu, bekochte uns und setzte uns morgens frisch gemolkene Kuhmilch mit Zimt und Banane und Eier vor. Nicht zu vergessen und absolut erwaehnenswert ist auch der Posadaeigene Kaffe. 

Mit Segundo (Zweiter), ja das ist tatsaechlich sein Name, galoppierten wir durch die Plantagen. Paddy, und sein heissbluetiger unhaltbarer Gaul  immer um Meilen vorraus .... 


Manuel kutschierte uns mit dem Jeep durch sagenhafte Landschaften, an Wasserfaellen, 3000 Jahre alten Statuen und Graebern und Doerfern vorbei. Waehrend wir bergauf und bergab ueber Serpentinen-Dirtroads hoppelten, sassen wir auf dem Jeepdach und freuten uns wie Kinder, wenn wir ans Autodach gekrallt um die Kurve fuhren und den Leuten zuwinkten. 
Manuel : In 27 Jahren im Tourismusbusiness ist mir noch niemand vom Dach gefallen ! 

Norma, unsere kolumbianische Connection zu den Einheimischen, machte 2 Wochen Urlaub und zog mit uns herum. Wir hatten einen super Grillabend mit Hostelpapa, Sohn und Hund, undfreuten uns des Lebens.

kurz : Ein perfekter Kolumbien-Start. Wir sind begeistert und verliebt .









 
Die Fahrt nach S. Augustin 
war quite comfortable, 8 Stunden 
im Schulbus ueber Stock und Stein





Lunchstop unterwegs...
ratet mal...genau, es gab Fleisch



Eine Besichtigungstour. Zuckerrohr..


... wird gepresst. Haehhh?
und der der Saft ..ach so,
unter der Schlammschicht ...


...oh jaaaa jummy,
da haett ich auch gern nen Schluck bitte


.. dann stundenlang
zum dicken Brei gekocht...


... und in Quadrate gefuellt.
Fertig ist ein dicker Karamellblock.




und die Landschaft ist auch 
wieder nett ...ein paar Wasserfaelle


der Paddy


der Paddy und der Tammo


der Detlef und der Horst


such den Paddy






wie auf dem Ponyhof...in den Kokaplantagen 






Truthaehnchen auf der Hostelposada

und die Hauskuh



Grillmatze
so wird die Grillkohle gezuechtet








Wir und Segundo, auch metro genannt ... ja tatsache, er ist kleiner als ich !!!!!!