Dienstag, 24. November 2009

r a w
Incredible India.... Unbelievable Varanasi Varanasi ist eigentlich nicht mit Worten zu beschreiben. Es ist die heiligste Stadt der Hindus. Hier brennen 24 Stunden am Tag die Ghat-Feuer, auf denen die Hindus Ihre Toten verbrennen, bevor sie dem Ganges uebergeben werden. Ein Bad im Ganges waescht von allen Suenden frei. Die Stadt ist absolut crazy, der komplette Wahnsinn. Waehrend die Menschenleichen auf den Feuern brennen und alle Welt dabei zuschaut wie auf der Kirmis, macht nebenan ein neunjaehriger nen Koepfer in den Ganges, auf deren Grund unendlich viele Leichen verwesen, da Kinder, Schwangere, Cobra-Biss-Opfer und Pockenkranke von Natur aus rein sind und deshalb nur beschwert und im Ganges versenkt werden. Eine Frau waescht die Famielenwaesche, damit auch die suendenfrei wird und andere putzen sich die Zaehne. Die heiligen Sadhus sitzen waehrenddessen auf der Treppe zum Ganges, rauchen ihre Heroin oder Opiumpfeiffe und kleine Jungs lassen Ihre Drachen steigen. Die Stadt ist 5000 Jahre alt und hat undendlich viele enge Gassen, vollgestopft mit Menschen, Farben, Geruechen, Muell, Scheisse, Tieren. Und alle fragen uns ob wir nicht ein Foto von Ihnen machen wollen. ... na gut, ok. Paddy und ich sind absolut geflasht. Ohne unseren Kompass waeren wir hier hoffnungslos verloren gewesen.

Sonntag, 22. November 2009

Ein Tag in Agra Sanft werden wir um 12:00 UHr vom 2. Imanruf geweckt. Duschen, Fruehstueck, let's go: "oh, today is friday, yesterday the Taj was free, today closed." Yippieh :-( OK, gehen wir zum Agra Fort. 2 Kilometer durch den Park. Wir machen uns auf und es ist ueberraschend entspannt. Keine Bettler, keine Verkauefer, ??? ... hat was fuer sich son Feiertag. Waehrend Paddy nen Affen entdeckt hat, den er fotografieren will, hat die Indische Gross-Familie aus indien uns entdeckt: Wir werden zum Fotoshooting geladen. Das ganze dauert ca 15 Minuten und nachdem jede Personenkombi durchfotografiert wurde haengen Paddy und ich nun mit ein bisschen Glueck in irgend einem Indischen Wohnzimmer an der Wand. Wir gehen quer ueber die Wiese und treffen Antony. Er hat blond gefaerbte Haare, ist Breakdancer und stellt sich uns als Guide vor. Er ist ungefaehr 7 . 50 Meter weiter treffen wir ein paar Jungs auf dem Weg zur Cricket-Wiese. Paddy bekommt seine erste Trockenuebungs-Lektion. An dieser Stelle haettet ihr eigentlich ein Video zu sehen bekommen, aber das dauert hier ganz schoen lange. Wir reichen es nach. Im Agra Fort fuettern wir mit einem alten Inder auf einer Bank die Hoernchen, bis das ganze in einem furchtbaren Krieg ausartet und ein Hoernchen mich in den Finger beisst. Als die anderen drei auf meiner Hand einen Guerillakrieg fuehren beende ich die Sache. Von der Plattform hat man einen tollen Blick aufs Taj Mahal. Waehrend wir auf den Sonnenuntergang warten veranstalten wir ein Fotoshooting mit einer Schulklasse aus Agra. Das ganze endet damit dass wir jedem vor der Kamera staatsmaennisch die Hand schuetteln. Die waren wirklich niedlich. Am Ausgang beginnt die Hetzjagd: Rikshaw Ma'm ? Backgammon? Very Cheap, ten Rupies! Postcard, Ma'm ? Armrings? Ten Rupies ! Very Cheap ! Rikshaw Ma'm ? Ten Rupies ! Very Cheap ... Ein schmaechtiger Junge mit Bindi auf der Stirn fragt woher wir kommen. May i ask you something ? Yes Sure ! What do you think about Hitler? Ich mache den Mund wieder zu und gebe einen kurzen Kommentar zur Widerwaertigkeit dieser deutschen Geschichte ab. Er scheint erstaunt, dankt mir und schuettelt mir die Hand. Die Menschentraube um uns loest sich langsam auf. .... Rikshaw Ma'm ? Backgammon? Very Cheap, ten Rupies! Postcard, Ma'm ? Armrings? Ten Rupies ! Very Cheap ! Rikshaw Ma'm ? Ten Rupies ! Very Cheap ... No Thanks !!!! Helicopter Ma'm ? Very Cheap, ten Rupies ! ??????
Das Taj Mahal Das sagenumwobene Bauwerk das im 17. Jahrhundert errichtet wurde liegt ca. drei Stunden von Dehli, der Haupstadt Indiens, entfernt. Die Stadt heisst Agra. Es kommen jaehrlich sechs mal mehr Menschen nach Agra um das Taj Mahal zu sehen, als die Stadt Einwohner hat. Man kann von Dehli aus einen Tagestrip machen um sich dann das Taj und das Agra Fort anzuschauen. Man kann aber auch direkt in Agra wohnen und ist dann nur fuenf Minuten entfernt. Die Stadt selbst ist laut und voll und man wird staendig gefragt, ob man einen Schluesselanhaenger in Form des Tajs kaufen moechte. Allerdings hat die Stadt etwas. Es wohnen hier Sikhs, Hindus und Muslime friedlich zusammen. Der Iman ruft staendig zum Gebet und auf dem Nachbardach feiern die Mensche eine Hindusession. Das Taj an sich wurde von einem Mogul, einem muslimischen Herrscher, erbaut und befindet sich suedlich des Jamuna, dem zweitheiligsten Fluss in Indien. Der Mogul war ueber den Tod seiner zweiten Ehefrau so traurig, das er ihr dieses Bauwerk als Mausoleum widmete, um dann selber im Falle seines Todes neben ihr zu liegen. Leider warf ihn sein eigener Sohn ins Gefaengnis und so konnte er vom zwei Kilometer entfernten Fort nur zusehen, wie sein Bauwerk vollendet wurde. Allerdings hat sein Sohn ihn dann nach seinem Tod ins Taj gebracht und nun stehen in der Mitte des Gebaeudes zwei Graeber. Das ist das einzige unsymetrische an diesem Meisterwerk aus Marmor. 25000 Menschen arbeiteten 15 Jahre lang am Taj. Heute ist es durch die krasse Umweltverschmutzung bedroht, da der Marmor unter den Abgasen leidet. Ales in allem eines der schoensten Gebaeude, die ich bis jetzt gesehen habe. Und es aendert im Laufe des Tages wirklich seine Farbe....
Fotostrecke von Goa nach Agra

Samstag, 21. November 2009

Waschtag im Paradies