Letzte Tage in Mexico

Die Reise durch Mittelamerika war lang, anstrengend und nass. Ueberflutete Strassen, kaputte Bruecken und Strassensperrung wegen Demonstrationen haben die Reise nicht kuerzer gemacht. Wir kamen also nach ca einer Woche komplett uebermuedet in Mexico an. Als wir in Puerto Escondido, einem kleinen Strandort an der Pazifikkueste, ankamen klarte der Himmel urploetzlich auf und die naechsten 14 Tage verbrachten wir unter blauem Himmel am Strand, Pool oder in der Haengematte auf der Terasse unseres Ferienhauses liegend. Wir konnten uns in unserer zweigeschossigen Huette kulinarisch komplett auslassen und kochten alles was wir seit einem Jahr nicht gegessen hatten. Ein weiterer Heimwehfaktor war getilgt. Nachdem wir am Playa Carizalillo, dem Surfkindergarten Puerto Escondidos, unsere perfekten idiotensicheren Wellen gefunden hatten, wollten wir schon gar nicht mehr nach Hause. Die ganze Geschichte war so entspannt, dass wir uns nicht mal aufraffen konnten ein einziges Foto zu machen.
Aber das Geld ist alle und der Flug gebucht und so machten wir uns auf in Richtung Mexico City.
LETZTE BUSFAHRT DIESER REISE !!!!
Wir schauten uns ein wenig in Mexico City um und starteten am naechsten Tag mit dem Flieger in Richtung London. Wir flogen zwei einhalb Stunden im Kreis ueber Mexico bis der Pilot entschied, dass ein ernsthaftes Problem besteht und wir wieder landen muessen. Nachts um eins standen wir dann mit 400 weiteren Passagieren in Hotelvouecher- und Hotelcheckinschlangen um nachts um vier im besten Hotelzimmer unserer Reise ins bequemste Bett unsere Reise zu fallen. Auch der folgende naechste Tag war vollkommen diesem wunderschoenen Hotelzimmer mit Badewanne und heissem Wasser gewidmet und wir verliessen es nur 3 mal um uns am leckeren Buffet auf British Airways-Kosten die Baeuche vollzuschlagen. Nach eineinhalb Tagen Verspaetung gings dann auf nach LONDON !!

Eine Kamikaze-Stempel-Sammel-Bus-Odyssee durch Central Amerika

Ja , Geld sparen, vor allen Dingen das letzte vorhandene, kann manchmal etwas extrem ausarten. Wir befinden uns in Nicaragua, Granada und schlafen. Wir schoepfen Kraft fuer unsere 2. Etappe des Bus-Wahnsinns Panama-Mexico. Urspruenglich  war die Isla Cometepe im Lago Nicaragua unser Ziel. 5 Minuten vor Ankunft und einem wissenden Blick aus dem Fenster wurde dieses Vorhaben auf unbestimmte Zeit und ein anderes Leben vertagt. Das es in der Regenzeit regnet ist zwar nicht neu aber manchmal halt doch unerwartet und viel wenn uninformiert und naiv.  So.., wir laufen gleich durch den Platzregen zum Hostel um auf der Terasse im Schaukelstuhl einen englischen Kriminalroman zu lesen und ueber die Daecher Granadas zu blicken. Morgen gehts dann weiter nach San Salvador und schliesslich Mexico, wo wir auf ein paar Sonnenstrahlen am Strand inmitten der Regenzeit hoffen und vorsichtshalber noch ein paar Kriminalromane besorgen.

San Blas ... im Paradies der Kuna

San Blas, oder Kuna Yala ist mein absoluter Urlaubsgeheimtip fuer jeden, der schon immer mal auf eine einsame Insel wollte. An der Karibikkueste  Panamas liegen etwa 400 kleine Inselchen. 10 % dieser Inseln sind von den Kuna bewohnt, die hier seit etwa 400 Jahren vom Fischfang leben und sich heute weitgehend unabhaebgig von Panama selbst verwalten. Gott sei Dank kann man nur sagen, den so kommt es, dass vielleicht auf dem schoensten Flecken Welt weder Hilton, Sheraton oder Radisson zu finden sind. Es gibt ein paar Inseln, die von den Kuna gefuehrte kleine Hostels beherbergen auf denen man dann fast alleine im traumhaft weissen Karibikstrand doesen kann. Wem dass zu langweilig wird, der geht ein bisschen am 5 m entfernten Riff schnorcheln, fuer das man eigentlich kaum eine Taucherbrille braucht, denn das tuerkisfarbeneWasser bietet ca 15 Meter uneingeschraenkte Sicht. Zum Essen gibts Hummer, Fisch und Reis. Wem das nicht reicht ..... ist nicht zu helfen.
Wir gingen in Kolumbien, Cartagena an Bord und Fabian, el capitano und seine Frau und Chefkoechin Carmen brachten uns in dieses Paradies aus 400 kleinen Inselchen.
Absolute Topmomente: 
-schwimmen zur 20 mal 20 Meter grossen Insel auf der ich mit 3 Kokospalmen vollkommen alleine war !!!!
-schnorcheln am unglaublichsten Riff, das ich je sah ... es war wie ein Unterwasserzoo .. ein Aquarium, tausend bunte Fische, Korallen, gefleckte Stachelrochen, Riesenmuscheln ...