Einen Sonntagnachmittag verbringen wir in Matadero, einem Vorort von Buenos Aires. Dort ist Sonntags Jahrmarkt, es gibt ne menge zu essen, zu gucken, zu kaufen. Die Leute tanzen Tango oder andere lustige Taenze auf der Strasse. Und nein, das machen die nicht als Touri-Show,... die haben da wirklich Bock drauf. Kinder reiten auf 30 Centimeter Ponys und Lamas durch die Menge und als Hauptatraktion gibts ein paar Tollkuehne alte Maenner und pubertierende Jungs die mit 60 Sachen auf nem Pferd unter einem Tor durchreiten und versuchen mit dem Bleistift den Ring aufzuspiessen, der da denn haengt. Sachen gibts. Hinzukommen ist gar nicht mal so einfach.
Das Problem liegt im Kleingeld !!!
Eine Fahrkarte im Bus bekommt man nur gegen Monedas, sprich Muenzen. Davon gibt es in Buenos Aires aber nur gefuehlte 12. Die Porteños, wie man die Einwohner Buenos Aires nennt hamstern also ihr fast wertloses Kleingeld und wachen mit Argusaugen ueber jeden
Scheiss- Centavos.
Niemand wechselt einem einen 2 Pesos Schein in Muenzen .... keine Chance. Die Kunst besteht vielmehr darin, Dinge ausfindig zu machen, die man fuer 50 Centavos kaufen kann und dann mit einem 2 Pesosschein zu zahlen; .... wenn man standhaft bleibt, steif und fest behauptet kein Kleingeld zu besitzen und ein Pokerface aufsetzt hat man eine Busfahrt zusammen.
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