Sonntag, 11. April 2010

Patagonien von El Chalten ueber El Calafate nach Puerto Madryn

Man war das schoen. Ich kann gar nicht beschreiben wie fantastisch Patagonien, vor allem der Sueden, ist. Die Fotos von unserer Busfahrt habt ihr ja schon gesehen. So sieht es 24 Stunden lang aus. Es ist riesig hier. Man sieht nur unendliche Weite, ab und zu erheben sich kleinere oder groessere Huegel ind der Landschaft und der Boden wird von kleinen Bueschen bedeckt. Kompletiert wird der Eindruck von Unbewohntheit durch tote Pferde, die am Strassenrand verwesen. Am Horizont kann man Sandstuerme sehen und ab und zu ein Guanaco ( Lama ) oder ein Choique ( Straussenaehnliches Wesen ) sehen. Hier moechte ich keine Autopanne haben. Denn am Himmel schweifen riesige Voegel und warten nur auf Beute. Hier gibt es sogar kleine Adler. Entgegen aller Ratschlaege haben wir uns entschieden die Ruta 40 zu nehmen, die eine einzigartige Erfahrung verspricht. Im Klartext: 1. 32 Stunden Busfahrt 2. Kein Essen inklusive 3. 5 Stunden Aufenthalt in Perito Moreno (600 Einwohner und absolut nix zu sehen oder zu tun) 4. kein Unterhaltungsprogramm 5. nicht asphaltierte Strassen Zum Glueck waren wir in der Nebensaison unterwegs, d.h. nur 10 Leute im Bus sodas wir auf dem Boden schlafen konnten oder ueber die Sitze. Als wir in Perito Moreno (bitte nicht mit dem Gletscher verwechseln) waren tarfen wir dann die restlichen Mitleidenden in einer Bar und gruendeten die Selbsthilfegruppe Perito Moreno und spielten Karten. Als wir dann endlich in El Chalten ankamen, dem Wanderparadies Argentiniens, waren wir froh. Ein Dorf mir wenig Einwohnern am Rande der einzigartigen Bergwelt Chiles und Argentiniens. Die Selbsthilfegruppe unternahm dann die naechsten zwei Tage ausgedehnte Wanderungen. Wir fuehlten uns wie in Herr der Ringe. Nach zwei Tagen und gefuehlten 100 Kilometern bergauf und bergab trennte sich unsere Gruppe, nur um zwei Tage spaeter in El Calafate wieder unterwegs zu sein. Diesmal mit dem Auto. Und zwar zum Perito Moreno. Diesmal ist der Gletscher gemeint. Einer der letzten stabilen Gletscher dieser Welt. Am Ende des Gletschers wird er 60 Meter hoch und istzwei Kilometer breit. Staendig kalbt er Eisbrocken oder manchmal Berge die tosend ins Wasser stuerzen und Minitsunamis verursachen. Der Gletscher bewegt sich taeglich bis zu 3 Meter vorwaerts. Und staendig hoert man Donnern und Knacken. Es ist unglaublich. Wir sind so froh hierher gekommen zu sein, denn das war eines der beeindruckensten Dinge die ich jemals gesehen habe. Das Blau des Gletschers ist einmalig und die Geraeuschkulisse ist gigantisch. Nach zwei Tagen in El Calafate machten wir uns auf den Weg nach Puerto Madryn. Das liegt auf halbem Weg nach Buenos Aires und ist beruehmt fuer Wale, Seeelefanten und Pinguine. Wir haben uns nun entschieden fuer die Seeelefanten, da man diese aus einem Meter Entfernung sehen kann. Morgen geht es nach Buenos Aires. Also Hasta luego y mil besos Bilder siehe unten

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