Samstag, 21. November 2009

Ein Zug durch halb Indien 36 Stunden Zugfahrt durch incredible India von Goa nach Dheli. Sleeper, Fan,... wennschon dennschon. Was ich von dieser Fahrt mitnehme: die meiner Meinung nach herausragendste Eigenschaft fast aller Inder: sie koennen ungalublich lange gucken. Und das tun sie. Alle gucken mich an, ueberall, ungalublich lange und unglaublich neugierig. "Barni Bottle Barni...." "Samosa, Samosa, vegetable Samosa...." "Copi, copi, copi, copi,......." (Coffee) " Biryani, vegetable Biryani, chicken Biryani, Biryani......" "Barni Bottle Barni Barni Bottle...." "Chai, Chai, Chai... Die Stimmen gehen nicht aus meinem Kopf. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang laufen die Zugangestellten mit Leckereien jeglicher Art im Minutentakt durchs Abteil, und schreien mir das Angebot schrill und unerbitterlich ins Ohr. An jeder Station kommen die lokalen Stationsschreier dazu und erweitern das Angebot um Fruechte, lokale Spezialitaeten, weiteren Chai, Biryani, Copi und Samosa, Kindertroeten, Schluesselanhaenger, Ketten, Reissverschluesse ( mein Sitznachbar hat sich einen machen lassen), Muetzen, Ohrschuetzer, Travelsheets, Klopapier, Kricketsammelbilder, Shampoo, Taschen,............ und viele weitere unabdingbare Dinge die man im Zug so braucht.
Schockierend und erschuetternd fuer mich waren die unglaublich vielen Bettler die durchs Abteil laufen. Kleine Kinder die nach Essen betteln, Blinde alte Frauen, die mich am Arm packen, eine ca 200 Kilo schwere kahlgeschorene Frau in Unterhemd und Pyjamahose baut sich vor meinem Sitznachbarn auf, klatscht in die Haende und schubst ihn gegen den Sitz wahrend sie ihn laut anschreit. Er bietet ihr den Rest seiner Granataepfel an, sie will aber Geld. Nach ein paar weiteren Drohgebaerden geht sie weiter,.. ich bleibe verschont und bin mit dem Schrecken davongekommen. Auf dem Weg zur Toilette werde ich von einer Schar Eunuchen eingekreist und penetriert. Abgeschreckt von dem Eunuchen-Kapitel in meiner Reiselektuere, gebe ich 50 Rupies und werde mit dem Geldschein liebkost,... das bringt Glueck... nun bin auch ich offiziell gesegnet,... was fuer ein Glueck. Die Schar laeuft weiter, schubst, poebelt und lacht die Leute aus. An jeder Station kriecht jemand ohne Beine unter meinen Sitz und fegt den Boden. Ein alter Mann mit einem komisch verdrehten Arm rempelt mich mi seinem Stock an, er ist wohl blind, keine Ahnung ob er sieht das ich den Kopf schuettel.
Diese Seite von Indien ist schrecklich. Es ist unglaublich wie viele Menschen auf der Strasse leben, bzw direkt auf den Schienen. Wir fahren fruehmorgens bei Sonnenaufgang an einem riesigen Feld mit ca 1 qm grossen Huetten aus Muell vorbei. Hunderte winken uns einen guten Morgen zu. Das musste ich erst mal verdauen, ... auf meiner Pritsche bei gefuehlten -20 Grad,.... danke Schlafsackk dass du dabei bist. Auf der Fahrt entschieden wir uns kurzfristig, nach Absprache mit Dr Manauj , Paddys Gespraechspartner fuer die letzten Stunden, den Zug in Agra zu verlassen. Um drei Uhr Nachts bei eisigen Temperaturen fuhren wir schliesslich mit flip flops und kurzer Hose in der Autoriksha ins Hostel. Unser Herbergspapa oefnete uns die Tuer, schob den Schlafteppich beiseite, rieb sich den Schlaf aus den Augen und gab uns ein Zimmer. Endlich ein Bett. Puenktlich um 5:25 Uhr rief der Imam durch den Lautsprecher neben unserem Fenster zum Freitagsgebett. Unter hysterischem Gelaechter gab Paddy nun auch noch Juergen von der Lippes "Guten Morgen liebe Sorgen" zum Besten. Schlaf.

Montag, 16. November 2009

Sonntag, 15. November 2009

Kuehe ueberall
you look werry white !!
Gruesse aus Palolem
unkommentiert
Tausend dank an Rike fuer diese Grubenlampe.
Bei 5-10 Strumausfaellen taeglich unerlaesslich
Yoga in Goa
Kick it like Beckham
Fischer im Nebel
Busfahrt nach Margao
Beachparty
wer hat Vorfahrt ?
ekliger Tintenfisch
Wasserpfeiffenabend in Colva
ungestelltes Foto
Zug nach Goa
Meine Haengematte :))
Goan Impressions

Dienstag, 10. November 2009

Rain Sind immer noch in Goa. Nun aber in Palolem. Hier gibt es nur wenige indische Touris. Viele junge, gutaussehende, braungebrannte extrem coole Europaeer und Amis in Pluderhosen mit Rastas bevoelkern den Strand. Auch wenn wir noch nicht dazugehoeren,...wir bleiben !!! Morgen gehen wir los, kaufen Pluderhosen, machen Handstand am Strand, Paddy bekommt Rastas, wir lassen uns den Koerper voller Henna-Tatoos kritzeln damit man unsere bleiche Haut nicht mehr sieht,... und dann surfen wir bis nach Daemmerung mit Boogie-Boards auf den Wellen bis die indische Polizeipatroulle kommt und uns wutentbrand aus dem Wasse pfeifft. Soweit der Plan. Heute haben wir esrt mal 2 Stunden gefruehstueckt, dann waren wir 2 Stunden in den Wellen toben, haben uns2 Minuten an den Strand gelegt um dann 5 Stunden im naechsten cafe zu sitzen und den ganzen tag aufs Meer zu starren. Naja, einige Sozialstudien haben wir nebenbei auch betrieben. Fazit: 1. die dicksten Inder mi den geringsten Schwimmkenntnissen haben definitiv den groessten Spass im Wasser. 2. Vor 15 Uhr wird ein negatives Verkaufsgespraech mit "maybe later?", danach mit "maybe tomorrow?" abgeschlossen. Mit einem "maybe tomorrow" gleich zu Beginn des Gespraechs gibt der Kauefer sich als Insider zu erkennen, der das Spielchen kennt und erntet ein anerkennendes Laecheln und ein sofortiges Ende des Verkaufsgespraeches. 3. das Wasser steigt bei Flut ziemlich hoch, was sogar ortsansaessige manchmal vergessen und reihenweise bei der Bikini-Fleisch-Studie von Ihren billigen Plaetzen an der Wasserkante gefegt werden. Fotos gibt es leider heute keine. Es regnet, dadurch ist die Luft extrem elektrisch aufgeladen (das ist jedenfalls meine Theorie) und beim einstecken der Kamera in den USB Anschluss bekomme ich regelmaessig einen Schlag. Das ist nicht schoen. Ist aber so Tschuess.

Samstag, 7. November 2009

Haeng up in Goa.... Endlich sind wir dem Molloch Mumbai entkommen und sind nun im sagenumwobenen Goa. Die Zugfahrt dauerte zwoelf Stunden und so schlimm war es gar nicht. Es war zwar heiss, aber in der Aircondition class haette man in einem abgedunkelten Abteil gesessen. Nicht ganz das was wir uns vorgestellt haben. Die Leute waren nett, man wurde mit allem moeglichen versorgt. Unglaublich wie viele Menschen in einem indischen Zug arbeiten. Leider sah man auch die andere Seite, wenn Menschen ohne Beine durch den Zug kriechen um Geld zu erbitten. Nichts desto trotz eine Zugfahrt in Indien ist geil und man sieht sehr viel. In Goa angekommen brachte uns der Taxifahrer in ein guenstiges Hotel. Ein Hotel in dem ueberwiegend Inder urlauben und das war natuerlich so ganz nach unserem Geschmack. Wir waren dann auch im ,meiner Meinung nach fragwuerdigen, Pool schwimmen, da alle Inder drin waren. Alle Frauen trugen Hosen und T-Shirts ( Bine aus Scham auch ) und die Maenner waren normal gekleidet. Wir waren ein echter Hingucker. Am Strand ist es echt schoen aber auch bruetend heiss. Wer meine Affinitaet zum Schwitzen kennt, weiss das das sehr anstrengend ist. Aber ich gewoehne mich dran. Zum Schluss noch ein Bild zum traeumen..........
Mumbai, what the.... Nach achtstuendigem Flug erreichten wir Mumbai. Mit flauem Gefuehl im Magen reservierten wir zuerst am Flughafen eien Zug Richtung Goa, der allerdings erst am Freitag, also am naechsten Tag um fuenf vor sieben losfuhr und zwoelf Stunden brauchen wuerde. Wir buchten fuer sieben Euro pro Person die guenstigste Klasse und buchten gleich ein Hotel in der Naehe des Flughafens. Die Taxifahrt dahin wurde begleitet von der Suche nach vertrauenswuerdigen Taxifahrern durch eine nette Dame, die dann auch unsere Handynummer aufschrieb, falls wir verschollen sollten. Vor lauter Aufregung und Angst sagte ich meine Kontonummer, aber Bine korrigierte dies schnell. Mumbai ist laut und stinkt und ueberall liegt Muell. Sowas haben wir noch nicht gesehen. Im Hotel angekommen taten wir erstmal so als wuerden wir schlafen. Dann mussten wir ubns aber stellen und gingen am Strand spazieren. Viele Blicke und Henna-angebote spaeter waren wir wieder im Zimmer um uns zu erholen. Auf dem Rueckweg war es wirklich wie man es sich vorstellt. Kleine Kinder, total schmutzig wollten Wasser oder Geld. Da muss man durch wenn man in Indien ist. Abends gingen wir noch lecker indisch essen und frueh schlafen, woran bei mir nicht zu denken war, da unser Hotal wirklich nah am Flughafen war. Sleep well and nice dreams........

Mittwoch, 4. November 2009

Carglass repairs, carglass replace!

Die Globalisierung ist nun auch in England angekommen. Man kann Lurgarden Butter gesalzen und BlackForrest Ham zum Breakfast essen. Waehrend man genuesslich seinen Black Tea trinkt, laeuft im Radio der Jingle, der ganz Deutschland fesselt. Und zwar mit der gleichen Melodie. Also wer Lust hat kann es ja mal probieren. Ansonsten fahren die Autos auf der falschen Strassenseite und die Busse sind hier doppelt so hoch wie in Hamburg. Aber schoen ist London ohne Frage. Das Wetter scheint auch auf unserer Seite zu sein. Ausser ein paar kleiner Schauer ist alles trocken. Die Ankunft gestern war perfekt. Gutes Wetter, gute Underground Bedingungen und eine Gastgeberin, die besser nicht haette sein koennen. So fanden wir uns am Abend in netter Gesellschaft, einem leckeren Essen und einem Bier in der Hand in einem Londoner Vorort wieder und genossen endlich mal die Ruhe, die wir uns unserer Meinung nach auch verdient hatten.

Dienstag, 3. November 2009

These boots are made for walking Was muessen diese Schuhe ein Jahr lang ertragen ?

Regen in London, Matsch in Indien, trockenen Sand in Australien oder steinige Strassen in Suedamerika. Wir werden es sehen. Aber eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche:

Sie werden nie wieder so aussehen wie auf diesem Foto!